Doch nicht nur zum Hören gab es etwas für die Jüngsten, auch zum Anschauen, Riechen und »Be«greifen war einiges geboten. Denn für jede Familie gab es ein Kräuterkörbchen und ein Weihwasserfläschchen. Die losen Kräuter galt es zunächst zu erforschen und Rose, Königskerze und den Frauenmantel aus dem Körbchen herauszusuchen. Warum vor allem diese drei Kräuter in einen Strauß gehören, erkläre Monika Bodinger vom Kinderkirchenteam den Mitfeiernden. So erfuhr man, dass die Form des Frauenmantelblattes an den Mantel einer mittelalterlichen Marienstatue erinnert. Oder dass die Königskerze die Mitte des Straußes bildet und für Kraft steht. Die Bedeutung der Rose als Blume der Liebe ist wohl jedem bekannt, doch spricht man auch von Maria oft als »Rose ohne Dornen«. Warum man zu Mariä Himmelfahrt Kräutersträuße bindet und segnet, erzählte Religionslehrerin Stefanie Witte mit der dazugehörigen Legende. Dann wurden aus den losen Kräutern und Blumen schöne Sträuße gebunden. Im Anschluss segnete jedes Kind seinen Kräuterbuschen selbst mit Weihwasser, verbunden mit der Bitte um den Schutz und Beistand Mariens. Mit dem Lied »Gott geht mit, worauf du dich verlassen kannst« wurde die Feier beschlossen.
Zur nächsten Kinderkirche am 13. September sind alle interessierten Familien eingeladen. fb