Bei Bauarbeiten war man am Montag auf den Blindgänger gestoßen. Um die Bombe im Bahnweg entschärfen zu können, wurde ein Sicherheitsbereich von 300 Meter um den Fundort eingerichtet. Ab 8 Uhr gingen Beamte der Polizei von Haus zu Haus und forderten die Bewohner auf, ihre Wohnungen zu verlassen. Für die betroffenen Anwohner wurde in der Franz-Eyrich-Halle eine Notunterkunft eingerichtet.
Erst nachdem alle Einwohner aus der Gefahrenzone gebracht worden waren, die Straßen für den Verkehr abgesperrt waren und auch der Zugverkehr auf der Strecke München–Salzburg vorübergehend stillstand, konnten sich die beiden Sprengmeister, Michael Filips und Martin Radons, gegen 11 Uhr an die Arbeit machen. Nach 37 Minuten war alles erledigt. »Es ging alles relativ zügig«, so Martin Radons. Gefährlich war es aber trotzdem, was vor allem am guten Zustand der 71 Jahre alten Zünder lag. »Die waren beide noch einwandfrei.« jar
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