Der Kurs, den Robert Veichtlbauer und Jakob Blösl für den Riesenslalom in den Hang gesteckt hatten, hatte es durchaus in sich. Gute Zeiten konnte nur derjenige fahren, der sich wirklich hineinhängte. Und es gehörte – wie Abteilungsleiter Martin Färbinger zu Beginn der Siegerehrung ausführte – »schon eine gehörige Schneid« dazu, dort schnell hinunterzufahren.
Zwergerl und Schüler bis zur Altersklasse U 8 starteten in Höhe des Liftausstiegs des kleinen Balsbergliftes. Sie absolvierten zwei Läufe. Die Rennteilnehmer ab der Altersklasse U 10 mussten noch ein gehöriges Stück in den darüber liegenden Steilhang hinauf treten, um zum Start zu gelangen. Das brachte einmal eine wesentlich höhere Startgeschwindigkeit aus dem von Rudi Ager geleiteten Start und zweitens – bei entsprechender Geschwindigkeit – einen Sprung über die Welle am quer verlaufenden Weg. Vom höheren Start war nur ein Durchlauf zu absolvieren.
Um den Sieg kämpften alle Teilnehmer ehrgeizig. Manchmal waren es nur eine Handvoll Zehntelsekunden Abstand, mit der die automatische Zeitmessanlage die Läufer listete.
Am Ende hatte die Vorjahresdorfmeister Lena Färbinger, alleinige Teilnehmerin in der Altersklasse U 16 bei den Frauen das Heft einmal mehr in der Hand. Bei 22,46 Sekunden blieb die Uhr stehen. Das Kunststück aus dem Vorjahr, mit ihrer Zeit alle Rennläufer hinter sich zu lassen, gelang ihr heuer aber nicht. Thomas Aberger erreichte das Ziel mit 21,88 Sekunden und brachte Vorjahressieger Martin Färbinger die Ablösung. Thomas Aberger ist Dorfmeister bei den Männern. Unangefochten – wie immer – blieb Guido Mönch. Der in der AK II antretende Sportler war auch heuer wieder der einzige Snowboarder im Wettbewerb.
Besonderes Aufsehen erregte in der Klasse der Silberpfeile August Färbinger als ältester Teilnehmer. Mit über 80 Jahren ließ er seine mehr als zehn Jahre jüngeren Konkurrenten um mehr als sechs Sekunden hinter sich.
Zahlreiche Zuschauer waren zum Wettbewerb gekommen, die sehr geduldig ausharrten und mit Beifall und Anfeuerung die Rennläufer ins Ziel trieben. Dass sie solange aushielten, mag auch am Ansager Max Stein gelegen haben, der die Läufe fachkundig kommentierte.
Die Siegerehrung fand am Abend im Restaurant zum Kamin statt. Der Organisator der Veranstaltung und Auswerter der Ergebnisse, Florian Beck, ehrte alle Kinder mit einem Pokal. Für die Erwachsenen gab es Sachpreise. lukk